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Ist-Situation
Bei der Herstellung von medizinischen Produkten steht bei der Produktionsplanung oft nicht die Maschine im Mittelpunkt sondern eine Person. Diese Personen sind zwar im Kostenstellenstamm als eigene Kostenstelle angelegt und erscheinen im Leitstand auch wie eine Maschine, bei der Bearbeitung der Aufträge spielen hierbei Ressourcen aber eine große Rolle.
Ressourcen können hier Hilfsmittel sein wie z.B. Bohrmaschinen, Sägen, Werkzeuge, Geräte etc.
Machbar soll aber auch eine Personalressourcenplanung sein, d.h. beim Fräsen auf der Maschine werden 1 x Einrichter und 1 x Bediener als Ressource benötigt.
Soll
Zukünftig sollen im Leitstand auch Ressourcen in Betracht gezogen werden können, wonach die Arbeitsgänge dann entsprechend geplant werden.
In Majesty müssen deshalb entweder innerhalb von der Kostenstellen oder pro Stamm-Arbeitsplan bzw. BA-Arbeitsplan 1:n Ressourcen zugeordnet werden können.
Im Leitstand soll es eine neue Grafik „Ressourcengrafik“ geben, die bei der Auswahl eines Arbeitsganges in der Ganttgrafik die Ressourcenbelegung zu diesem Arbeitsgang anzeigt, sodass der Planer entscheidet, ob der Arbeitsgang hier gestartet werden kann oder nicht. In der neuen Grafik „Ressourcengrafik“ soll ein Arbeitsgang dann lediglich vertikal, also in der Ressource verschoben bzw. zugeordnet werden können. Bsp.: Zum Bohren eines Arbeitsganges kann die Person Bohrmaschine 1, Bohrmaschine 2 oder Bohrmaschine 3 verwenden. Der Startzeitpunkt des Arbeitsgangs wird weiterhin in der Ganttgrafik geplant.
Datenbankmodell
Eine Ressource definiert sich ebenfalls über eine Kostenstelle, d.h. die Hilfsmittel wie Bohrmaschinen etc. müssen ebenfalls als Kostenstelle angelegt werden und entsprechend gekennzeichnet sein. Bei der Definition von Ressourcen sollten auch Ressourcengruppen definiert werden können, sog. „Stellvertreter Ressourcen“. So kann z.B. im Stammarbeitsplan beim Arbeitsgang Sägen die logische Stellvertreter-Ressource „Sägen“ hinterlegt werden. Im Leitstand werden in der neuen Grafik dann bei der Auswahl des entsprechenden Arbeitsgangs alle der Ressourcengruppe zugeordneten Sägen angezeigt und der Planer entscheidet dann bei der Feinplanung im Leitstand, auf welcher spezifischen / physikalischen Ressource der Arbeitsschritt erfolgen soll (Vertikale-Planung).
Zur Hinterlegung von Ressourcen gibt es folgende Varianten:
A: Pro Kostenstelle können beliebig viele benötigte Ressourcen hinzugefügt werden
Bsp: Beim Fräsen auf der Fräsmaschine X wird immer das spezielle Werkzeug Y benötigt.
B:Pro Arbeitsgangposition können beliebig viele benötigte Ressourcen hinzugefügt werden.
Bsp: Bei der Bearbeitung von Arbeitsgang 10 Sägen wird immer die Ressourcengruppe „Säge“ benötigt, der Planer entscheidet im Leitstand, auf welcher physikalischen Maschine gesägt werden soll.
Die im Stammarbeitsplan hinterlegten Ressourcen sollen bei der Anlage von Betriebsaufträgen automatisch in die BA-Arbeitsplan-Ressourcen übernommen werden, vgl. Verhältnis Stamm-Arbeitsplan und BA-Arbeitsplan.
Feinplanung im Leitstand
Bei der Auswahl eines Arbeitsgangs in der Ganttgrafik soll es eine neue Grafik „Ressourcen“ geben. Analog zum gewählten Arbeitsgang in der Ganttgrafik erscheint ein „Duplikatbalken“ in der Ressourcengrafik, so dass der Planer schnell und einfach erkennen kann, ob die Ressource zum geplanten Zeitpunkt bereits belegt ist.
Sobald die Ressource belegt ist, hat der Planer folgende Möglichkeiten um den Konflikt zu beheben:
A: Horizontale/zeitliche Verschieben in der Ganttgrafik, d.h. Startzeitpunkt wird bis zum nächst möglichen freien Termin auf der Ressource verschoben
B. Vertikale Änderung der Ressource in der Ressourcengrafik, d.h. z.B. statt auf der ursprünglich geplante Säge 1 soll der Arbeitsschritt auf der Säge 2 erfolgen, da diese zum Startzeitpunkt noch nicht belegt sein wird.
Exemplarisches Grafikbeispiel:
Ziel
Durch die Ressourcenplanung im Leitstand sollen Engpässe an den Ressourcen minimiert werden. Die Personen können direkt im Leitstand die Information erhalten, auf welcher Ressource sie die Bearbeitung vornehmen sollen, z.B. direkt an Bohrmaschine 2, da diese zum Zeitpunkt frei ist.
Erstellt: 06/2015